Ein Beitrag von Stephen Boals
Im Markt für die Dokumentenerfassung und Datenextraktion hat sich in den vergangenen Jahren ein bemerkenswerter Wandel vollzogen. Mit dem Aufkommen der robotischen Prozessautomatisierung (RPA) und im Bestreben, arbeitsintensive Dokumentenprozesse zu automatisieren, mussten Anwendungen für die Dokumentenerfassung und Datenextraktion an eine Fülle unterschiedlicher Bedürfnisse angepasst werden. Hier möchte ich Ihnen schildern, was ich in meinem täglichen Umgang mit Partnern und Kunden beobachtet habe und welche Trends den Markt gerade verändern:
Gewachsener Markt: Es scheint, als hätten robotische Systeme – natürlich mittels KI – neue und bislang verborgene Möglichkeiten für den Einsatz intelligenter Klassifizierung und Datenextraktion aus unstrukturierten Dokumenten gefunden. Ein Markt, der noch vor ein paar Jahren auf 1-1,5 Mrd. US-Dollar geschätzt wurde, hat inzwischen vermutlich einen Umfang von 20 Mrd. US-Dollar erreicht. Doch wie kann ein solches Marktpotenzial verborgen sein? Meiner Ansicht nach sind die Organisationen inzwischen aufgewacht. Sie nehmen ihre Dokumentenprozesse und deren Ineffizienz nun gründlich und ernsthaft unter die Lupe. Jeder einzelne Prozess, und sei er noch so klein, wird inzwischen unter dem Gesichtspunkt der Verbesserungsmöglichkeiten analysiert.
Papierlastig war einmal: Ursprünglich kam die Dokumentenerfassung im Zuge der Digitalisierungsbemühungen auf, als es darum ging, Unterlagen in Papierform in digitale Assets zu verwandeln. Das Scannen großer Mengen an Papier ist ein mühsamer, arbeitsintensiver Prozess – nur durch die Automatisierung lässt sich diese Aufgabe beschleunigen. Heutzutage werden die meisten der verarbeiteten Dokumente bereits digital erstellt, liegen bereits in elektronischer Form vor oder gehen digital zur Erfassung und Bearbeitung ein.
Mensch und Bot: Im Rahmen der RPA müssen Plattformen für die Dokumentenerfassung ihr Leistungspotenzial sowohl den Menschen als auch den digitalen Helfern bereitstellen. Der Mensch greift über eine Anwendung auf das Leistungspotenzial der Plattform zu, während die Digital Workforce eine API-Infrastruktur für die automatisierten Prozesse nutzt.
Mehr Möglichkeiten bei Apps: Inzwischen wird erwartet, dass alle nativen Anwendungen auch eine Erfassungsfunktion bieten, so auch Workflow-Tools, BPM, ERP und Content Services. Die Leistungsfähigkeit und Effizienz der Prozesse hinter den Kulissen, die „transparente“ Erfassung, wird nun wunschgemäß bei allen Anwendungen realisiert, anerkannt und bereitgestellt.
Mehrwehrt durch Datenextraktion: Datenextraktion und Klassifizierung wurden zunächst dazu verwendet, um geringerwertige Geschäftsprozesse – das Scannen von Dokumenten – zu beschleunigen. Heutzutage sind die aus einem Dokument erschlossenen Informationen entscheidender Bestandteil von Dokumentenprozessen – und stellen für das Unternehmen echten Mehrwert dar. Nachdem diese Funktion inzwischen zentraler Bestandteil der Geschäftsprozesse ist, hat sie an Wert gewonnen. Somit steht die Erfassung von Inhalten inzwischen am Anfang der Nahrungskette.
Es gibt keine zu kleinen Prozesse: In der Vergangenheit stellten die Kosten und die Komplexität eines Erfassungsprojekts große Hürden dar, sodass die Technologie nur für die Verarbeitung großer Dokumentenmengen eingesetzt wurde. Durch anwenderfreundliche, quelloffene APIs und das Aufkommen der von technisch versierten Laien entwickelten Anwendungen, mit deren Hilfe die Technologie ohne Programmierung mit Web-Services verknüpft werden kann, ist das Leistungspotenzial intelligenter Dokumentenprozesse nun allgemein verfügbar. Lesen Sie hier mehr über die inkrementelle Automatisierung mit APIs.
All diese Faktoren haben die Nachfrage nach modernen, flexiblen Plattformen gesteigert, die sich schnell auf die Bedürfnisse von Kunden abstimmen und an wachsenden Anforderungen anpassen lassen. Möchten Sie erfahren, wie Sie Ihre Geschäftsprozesse mit Smart Capture® optimieren? Dann kontaktieren Sie Ephesoft noch heute.