Die digitale Transformation im Gesundheitswesen ist mit etlichen Herausforderungen verbunden. Immer mehr Akteure in diesem Sektor greifen auf moderne Tools zurück, um Patientenakten und Gesundheitsdokumente zu digitalisieren, die größtenteils in Kellerarchiven oder anderen Lagern ihr Dasein fristen. Die Notwendigkeit der Digitalisierung von Patientenakten ist nicht nur den heutigen Erwartungen geschuldet, stets Zugriff auf Informationen zu haben. Sie basiert vielmehr auch auf dem Wunsch nach einer ganzheitlichen Sicht auf den Patienten, um bessere Behandlungsergebnisse und eine bessere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Der erste Schritt in diesem Prozess ist die Verwendung intelligenter Software – „Smart Capture“ – für die Dokumentenerfassung. Dabei wird KI-basiertes, überwachtes maschinelles Lernen eingesetzt, um Metadaten zu klassifizieren, zu extrahieren und in elektronische Patientenakten, Gesundheitsdokumente, ECM-Tools oder andere Systeme zu exportieren. Sicherheit und Schutz der Daten haben für Organisationen im Gesundheitswesen höchste Priorität, da diese mit Compliance und dem Schutz der besonders sensiblen Patientendaten verknüpft sind. Der in Gesetzen wie der DSGVO in Europa geforderte Schutz medizinischer Daten veranlasst Gesundheitsorganisationen, die digitale Transformation in Angriff zu nehmen – zumal hierfür inzwischen moderne Tools zur Verfügung stehen. Medizinische Unterlagen, wie ärztliche Notizen, Entlassungsunterlagen, Laborergebnisse oder digitale Bilder müssen bei der Beurteilung einer vollständigen Behandlung berücksichtigt werden.

Der National Health Service (NHS) in Großbritannien – das größte Gesundheitssystem der Welt mit einem einzelnen Kostenträger – hat kürzlich Schritte zur Digitalisierung von Patientenakten und Überweisung vorgenommen, um die schnelle, umfassende Versorgung von Patienten sicherzustellen. Der NHS schilderte das bisherige Verfahren als fehleranfällig, da die meisten Überweisungen von Patienten per Fax oder E-Mail eintrafen und vor der manuellen Bearbeitung ausgedruckt wurden. Die dadurch entstandenen Verzögerungen bedeuteten, dass die gesetzlichen Vorgaben von maximal 18 Wochen Wartezeit nicht immer eingehalten werden konnten. Durch die Automatisierung des Verfahrens mit intelligenter Technologie konnte der NHS die Fehlerquote deutlich senken und eine bessere, sicherere und schnellere Patientenversorgung sicherstellen.

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